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Adoleszenz Lat. adoescere „heranwachsen ist das Übergangsstadium in der Entwicklung des Menschen von der Kindheit – Pubertät – hin zum Erwachsenen und stellt den Zeitabschnitt dar, während dessen eine Person biologisch gesehen zeugungsfähig ist, körperlich (fast) ausgewachsen, aber in der hoch zivilisierten Welt emotional und sozial noch nicht vollends gereift ist. Das der Adoleszenzphase zugeordnete Alter ist kulturell verschieden. In Deutschland versteht man meist den Zeitraum zwischen 16 und 24 Jahren. Die Zeit wird mit drastischen Änderungen im Körper, zusammen mit Entwicklungen in der Psyche und in der akademischen oder berufsbildenden Karriere einer Person gekennzeichnet. Während dieser Zeit durchlaufen die meisten Jugendlichen die körperlichen Stadien der Pubertät, die häufig im Alter von 11/12 Jahren beginnt. In der Altersgruppe der 13-18-Jährigen kommen dann oftmals erste sexuelle Erfahrung oder Interessen hinzu. |
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Autonomes (vegetatives) Nervensystem
Der Teil des Nervensystems, der die meisten unwillkürlichen Körperfunktionen reguliert, zum Beispiel die durchschnittliche Herzfrequenz, die Bewegungen des Magen-Darm-Traks und die Sekretion der Drüsen. Er besteht aus zwei Ästen, (dem Sympathikus und dem Parasympathikus) und reguliert über 90% der Körperfunktionen. Das Herz, das Gehirn, das Immunsystem, die Atmung und die Verdauungsorgane stehen alle über dieses Netz von Nerven in Verbindung. |
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B | |
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Balance Stabilität, das Gleichgewicht oder sogar die Gewichtsverteilung auf beiden Seiten einer vertikalen Achse. Bezeichnet auch die mentale oder emotionale Stabilität. Fliessgleichgewicht betont, dass die stetige Bewegung zum Gleichgewicht führt. |
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Cassinische Kurven Eine Sonderform dieser Kurven ist die Liegende Acht - Lemniskate von Bernoulli. Sie wird von Steiner zur Verdeutlichung der in den Kulturepochen durchschrittenen Seelenzustände herangezogen. |
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Dominanz – gemischt / Mischdominanzen Damit ist die nicht durchgehende Einheit der Seitigkeit von Sinnesorganen gemeint z. B. sehen bevorzugt mit dem linken Auge, die Schreibhand ist rechts, das bevorzugte Ohr ist links, gehüpft wird mit rechtem Bein….oder alle anderen Möglichkeiten der Mischungen. Menschen mit solchen Muster sind besonders anfällig für Stress. |
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Einsicht Die Fähigkeit, dem eigenen Wesen oder der zugrunde liegenden Wahrheit nachzuforschen und das wahre Wesen von etwas zu erfassen. Ein klares Verständnis; Bewussheit. |
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Emotion Ein intensives Gefühl. Zu ihr gehören eigene komplexe Reaktionen, die sich sowohl mental als auch emotional äußern (zum Beispiel Liebe, Freude, Schmerz, Aggression oder Angst). Emotionale Energie ist an sich neutral; sie verbindet sich mit positiven oder negativen Gedanken und erzeugt so Emotionen. |
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Evolution bedeutet aufrollen, entwickeln und hat stattgefunden und dauert noch an, ist ein wirklicher Vorgang der nachgewiesen werden kann – Evolutionsbiologie - durch Fossilienfunde und die DNA. Unter dem Begriff wird die Entwicklung von Lebewesen von einfachen zu komplizierter gebauten Formen verstanden. Der Gedanke, dass alle Lebewesen veränderbar sind, und somit eine Evolution durchlaufen, wurde erstmals im 18. Jahrhundert formuliert von dem Naturforscher Jean Baptiste de Lamarck (1809). Vorher bestimmte die Vorstellung einer Schöpfung durch Gott das Denken der Menschen. |
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Fürsorge Eine innere Haltung oder ein Gefühl für wirklich empfundene Hilfsbereitschaft, ohne äußeren Auftrag und ohne besonders auf das Ergebnis erpicht zu sein. Aufrichtige Fürsorge wirkt auf den Gebenden und den Nehmenden gleichermaßen verjüngend. |
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G
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Harmonie Ein Phänomen, das überall in der Natur zu finden ist; es tritt auf, wenn Systeme oder Organismen bei wiederkehrendem Verhalten in Einklang kommen und auf derselben Frequenz oder Phase schwingen (Frequenzkoppelung). Ein bekanntes Beispiel ist die Synchronisation von zwei oder mehr Standuhren, die nebeneinander stehen. Bei Menschen lässt sich die Harmonie der verschiedenen oszillierenden Körpersysteme mit der Hauptfrequenz des Herzrhythmus oft während positiver emotionaler Zustände feststellen. In diesem Zustand arbeitet der Organismus höchst effizient; außerdem wird der Zustand mit erhöhter Klarheit, Lebenskraft und innerem Frieden assoziiert. Harmonische Teams sind solche, die besser synchronisiert und effizienter sind und kohärent kommunizieren. |
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Hemisphäre Hirnhälfte, Gehirnhälfte Bezeichnung für die beiden Hälften des Großhirns, die durch einen Balken miteinander verbunden sind. Die Informationsverarbeitung der beiden Hemisphären verläuft unterschiedlich. Bei 95% der Rechtshänder und ca. 60% der Linkshänder ist die linke Hemisphäre Träger der sequentiellen Informationsverarbeitung, welche bei Sprechen, Sprachverständnis und logischem Denken dominiert. Die rechte Hemisphäre ist Träger für visuelle Wahrnehmung, Gefühle, Bedeutungszusammenhänge und räumliches Denken. |
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Herz Ein Hohlorgan in Wirbeltieren, das das Blut mittels rhythmischer Kontraktionsbewegungen im Körper kreisen lässt. Das Herz ist das zentrale und stärkste Kraftwerk des Körpers und ein rhythmischer Oszillator. Es ist ein komplexes, selbstorganisiertes, informationsverarbeitendes System mit einem eigenen „kleinen Gehirn“, das ständig neuronale, hormonelle, rhythmische und druckbedingte Botschaften an das Gehirn sendet. |
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Herzintelligenz Ein Begriff, der geprägt wurde, um die Vorstellung vom Herzen als ein intelligentes System zum Ausdruck zu bringen, das sowohl die Emotionen als auch die Gedanken ins Gleichgewicht und Kohärenz bringen kann. |
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Hormonsystem Ein Hormon ist eine Substanz, die von lebenden Zellen produziert wird, in den Körpersäften zirkuliert und eine spezifische Wirkung auf die Aktivität von Zellen (oft fern von ihrem Ursprung ausübt. Das Hormonsystem besteht aus den zahlreichen Hormonen, die im ganzen Körper wirken und deren Wirkungen ineinander greifen. Sie regulieren viele Stoffwechselfunktionen, die Zellen, die Organe sowie die Gewebe, die sie produzieren. |
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Immunsystem Ein integriertes Körpersystem aus Organen, Geweben, Zellen und Zellprodukten (wie Antikörper), das in unserem Körper zwischen „selbst“ und „nicht selbst“ unterscheidet und mögliche krankmachenden Organismen oder Substanzen neutralisiert. Das „Immunsystem“ eines Unternehmens beruht auf den grundlegenden Werten, die die persönliche Erfüllung und das persönliche Wohlbefinden fördern und die emotionalen „Viren“ eliminieren, die die Effizienz und Kohärenz des Unternehmens durchdringen und zerstören können. |
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Individuation Ist der Weg zu einem eigenen Ganzen. Es beschreibt den Prozess des Ganzwerdens zu etwas Einzigartigem, einem Individuum. Dieser Prozess beinhaltet die Entfaltung der eigenen Fähigkeiten, Anlagen und Möglichkeiten. Sein Ziel ist die schrittweise Bewusstwerdung, um sich dadurch als etwas Eigenes und Einmaliges zu erkennen und zu verwirklichen. Carl Gustav Jung: Auf dem Weg seiner Individuation ist der Mensch immer wieder gefordert, sich aktiv und bewusst den neu auftauchenden Problemen zu stellen und seine Entscheidungen vor sich selbst zu verantworten. Individuation bedeutet, sich nicht danach zu richten, „was man sollte“ oder „was im allgemeinen richtig wäre“, sondern in sich hinein zu horchen, um herauszufinden, was die innere Ganzheit (das Selbst) jetzt hier in dieser Situation „von mir oder durch mich“ bewirken will. In der Entwicklungspsychologie / Margaret Mahler: Die kindliche Entwicklung als ein Prozess, der durch Loslösung (Ablösung) und Individuation geprägt ist. Die Individuation ist eine Folge von Entwicklungsschritten, die aus der symbiotischen Verschmelzung mit der Mutter heraus führen. Ziel dieser Entwicklung ist die Ausbildung von individuellen Eigenschaften im Verhalten und des Charakters. |
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Integrale Theorie, Weltsicht ist eine Weltanschauung, die versucht, eine umfassende Sicht des Menschen und der Welt zu entwickeln, indem sie versuch, prämoderne, moderne und postmoderne, östliche und westliche Weltsichten, sowie spirituelle Einsichten und wissenschaftliches Denken zu integrieren. Vertreter der Integralen Theorie sind unter anderem Aurobindo, Ghose, Jean Gebser und Ken Wilber. |
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Integrale Pädagogik Sie ist bemüht, die inneren Stufen des Bewusstseins – vom Körper über die Entwicklung der Gefühleswelt und der Kognition zum Denken bis hin zu den Seele- Geist-Kräften zu erfassen. Es geht um die innere, persönliche Erfahrung dieser verschiedenen Bewusstseinsstufen und nicht nur um deren Beschreibung. Die Praktische Pädagogik stellt die dazu entsprechenden Methoden zur Verfügung, welche die innere mit der äußeren Welt verbindet. Die Ich-Entwicklung wird in Beziehung gesetzt mit den moralischen Werten der Gesellschaft, der Kunst und der Wissenschaft, die die Natur des Lebens erforscht. |
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Integration Lat. abgeleitet von integrare: „wiederherstellen“ / „Herstellen eines Ganzen“ Integration kann sich auf ein einzelnes Element beziehen und darauf, wie es in eine größere Einheit integriert ist und es kann sich aber auch auf eine übergeordnete Einheit beziehen - kann als Maß des gesamten Zusammenhangs aller Einheiten zueinander gelten. |
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Intellekt Lat. intellectus: Innewerden, Wahrnehmung, Erkenntnis – sie bezeichnet die Fähigkeit, unter Einsatz des Denkens Erkenntnisse und Einsichten zu haben, Denk-, Erkenntnisvermögen. Der Begriff steht in engem Bezug zu dem der Vernunft und des Verstandes. |
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Intelligenz Intelligentes Verhalten beinhaltet die Möglichkeit der Umkehrung (reversible Beweglichkeit). Die Reversibilität ist ein Kriterium des Gleichgewichts und schreitet fort mit zunehmender Struktur, damit meine ich Weiterentwicklung. Wenn ich die Intelligenz durch die fortschreitende Fähigkeit zum Umkehren definiere und der von ihr gebildeten beweglichen Strukturen, bedeutet dies, dass in einer neuen Form die früheren Feststellungen wiederholt werden können. Die Intelligenz ist dann die Kraft, die nach Gleichgewicht strebt und diese wird verfolgt von allen senso-motorischen und erkenntnismäßigen Anpassungen und auch aller Austauschprozesse zwischen Organismen und Umwelt. |
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Instinkt Geleitet vom Instinkt meint, dass das Verhalten gebunden ist an erbliche oder erworbene Anpassungen, an sich wiederholende Bedingungen gewohnheitsmäßig reagiert wird. |
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Intuition Die Intelligenz und das Verständnis, die die logischen, linearen, kognitiven Prozesse „umgehen“. Die Fähigkeit des “unmittelbaren“ Wissens, das quasi instinktiv ohne bewusstes Nachdenken, genutzt werden kann. Man spricht auch von einem einen, nicht angelernten Wissen aufgrund von Folgerungen mit einer schnellen und unmittelbaren Erkenntnis sowie von gesundem Menschenverstand. |
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Intuitive Intelligenz Eine Art der Intelligenz, die sich von kognitiven Prozessen unterscheidet; sie entsteht, wenn man sich regelmäßig an seine Intuition wendet und nach ihr handelt. Die Forschung zeigt, dass die Fähigkeit des Menschen, den Herausforderungen des Lebens flexibel und mit Leichtigkeit zu begegnen, nicht nur auf Wissen, Logik oder Vernunft allein beruht, sondern auch die Fähigkeit mit einschließt, Entscheidungen intuitiv zu treffen. Es wird vermutet, dass durch Schulung und Üben ein hohes Maß an einsatzbereiter intuitiven Intelligenz entwickelt werden kann. |
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Kohärenz Eine logische Verbindung, innerer Ordnung oder Harmonie, zwischen den Bestandteilen eines Systems. Kohärenz kann auch die Tendenz zu mehr Ordnung im Informationsinhalt eines Systems oder den Informationsaustausch zwischen Systemen ausdrücken. In der Physik werden zwei oder mehr Wellenformen dann als kohärent bezeichnet, wenn sie phasengleich sind, so dass ihre Energie sich ergänzt. Auch eine einzelne Wellenform kann kohärent sein; dann bezeichnet Kohärenz eine geordnete oder regelmäßige Verteilung der Energie. Seit kurzem interessier sich die Wissenschaft stärker für die Kohärenz in lebenden Systemen. Wenn ein System kohärent ist, geht effektiv keine Energie verloren, weil die Teile synchron wirken. In Unternehmen äußert sich Kohärenz in neuen Dimensionen von Kreativität, Kooperation, Produktivität und Qualität auf allen Ebenen. |
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Kohärenz des Herzens Ein Zustand der Herzfunktion, in der der Herzrhythmus und die elektrischen Signale äußerst regelmäßig sind. Positive Emotionen wie Liebe, Fürsorge und Wertschätzung verbessern die Kohärenz des Herzrhythmus. Bei einem kohärenten Herzrhythmus ha sich auch gezeigt, dass die Muster der Gehirnwellen mit der Variabilität der Herzfrequenz in Harmonie sind; das Gleichgewicht des Nervensystems und die Immunfunktion werden verbessert; die Körperfunktionen laufen harmonischer und effizienter ab. |
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Kortex Der am höchsten entwickelte Bereich des Gehirns, der alle menschlichen Fähigkeiten höherer Ordnung steuert; darunter fallen Sprache, Kreativität und Problemlösungen. Die Großhirnrinde entwickelt, wie andere Gehirnzentren auch, das ganze Leben lang ständig neue neuronale Schaltkreise oder Netzwerke. |
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Kortikale Hemmung Eine Abnahme der Synchronisation oder Reduktion der Kortex-Aktivität, die, so wird vermutet, von einem fehlerhaften Herzrhythmus herrührt und daraus resultierenden Nervensignalen, die bei Stress und negativen emotionalen Zuständen vom Herz an das Gehirn gesandt werden. Dies kann sich in mangelnden Fähigkeiten, Entscheidungen zu treffen, äußern, was zu unangebrachten oder kurzsichtigen Entscheidungen, ineffektiver oder impulsiver Kommunikation und einer mangelnden körperlichen Koordination führen kann. |
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Kortisol Ein Hormon, das in Stresssituationen von den Nebennieren gebildet wird, bekannt als das „Stresshormon“. Zu viel Kortisol schadet dem Körper in vielerlei Hinsicht und kann Gehirnzellen im Hippokampus (einem Bereich des Gehirns, der mit Lernen und Gedächtnis zusammenhängt) zerstören. |
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Kinesiologie Angewandte Kinesiologie – geht zurück auf das griechische Wort für Bewegung – und dessen Entdeckung geht zurück auf Erfahrungen und Untersuchungen des amerikanischen Chiropraktikers Dr. George Goodheart. Es geht in der AK darum, energetische Ungleichgewichte oder Störungen zu identifiezieren und auszugleichen – zu balancieren. Die Praktische Pädagogik macht sich die körpereigene Feedback-Schleife zu nutze, nimmt den Muskeltest, dieses einfache Rückmeldesystem als erweitertes Kommunikationsmittel. |
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L | |
Lateralität wird mit Seitigkeit übersetzt und bezeichnet die funktionelle Bevorzugung von Organen oder Gliedmaßen einer Körperseite. Beispiel: die Bevorzugung der linken Hand beim Malen, Kochen, Essen….. Unter cerebraler Lateralität versteht man das Überwiegen der Aktivität in der linken bzw. rechten Hemisphäre bei bestimmten Arten der Informationsverarbeitung sowie Bewegungsabläufen. |
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Lemniskate in der Gestalt der Liegenden Acht Sie ist in der Mathematik als Zeichen für eine unendliche Größe1655 eingeführt worden. Im alten Rom war die Liegende Acht das Zeichen für die Zahl Tausend. In ältester Zeit war sie die größtmöglich vorstellbare Zahl (Tau). Die Lemniskate von Bernoulli, benannt nach dem schweizerischen Mathematiker Jakob Bernoulli, ist eine ebene Kurve mit der Form einer liegenden Acht. Sie ist eine algebraische Kurve 4. Ordnung und Spezialfall einer Cassinischen Kurve. Sie wird von Steiner zur Verdeutlichung der in den Kulturepochen durchschrittenen Seelenzustände herangezogen. |
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Die Liegenden Acht ist das Symbol für die Unbegrenztheit und für die Vollendung, die Darstellung für die Gegensätze, die zusammen ein Ganzes ergeben. Ausgedreht wird die Liegende Acht zur Ellipse. Mit diesem Symbol haben sich die Menschen früherer Kulturen Lebens- und Welterfahrungen veranschaulicht. Es ist auch das Symbol für die Dualität, die in und aus der Einheit entstand. Sie verkörpert den ewigen Kreislauf, wo jedes Ende ein Neuanfang ist. Das ständige auf und ab der Wellenbewegung, der Rhythmus erzeugt Schwingung. Sie lässt uns erfahren, dass alles Leben eine unendliche Bewegung ist, Schwingung ist und alle Lebensvollzüge einschließt, die Jahreszeiten, die Lebenszeiten. In der Kinesiologie wird die Liegende Acht zur Integration der rechten und linken Gehirnhemisphäre benützt. Für mich ist die Liegende Acht zum Symbol für unendliches Lernen geworden. Ich sehe in ihm ein Übergangsobjekt, was uns durch alle Lebensphasen und Übergängen hilfreich begleiten kann, uns hilft eine neue Dimension im Leben zu finden und gestärkt und gereift aus jeder Krise herauszugehen. |
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M | |
Materie Ist eine Sammelbezeichnung für alle Beobachtungsgegenstände der Naturwissenschaften, die Ruhemasse besitzen. Raumbereiche, die keine Materie enthalten, bezeichnet man als Vakuum. Elektromagnetische Wellen wie zum Beispiel Licht werden nicht zur Materie gezählt. |
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N | |
Nervensystem Das System von Zellen, Geweben und Organen, das die Reaktionen des Körpers auf innere und äußere Reize koordiniert und reguliert. Bei Wirbeltieren besteht das Nervensystem aus Gehirn, Rückenmark, Nerven, Ganglien und Nervenzentren im Rezeptor und in den Erfolgsorganen. |
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Neurale Integration | |
Neutral In der Physik: eine elektrische Ladung von Null. Bei Maschinen: eine Position, in der die Gänge ausgekuppelt sind. Bei Menschen: ein Zustand, in dem wir uns bewusst von unseren automatischen mentalen und emotionalen Reaktionen auf eine Situation oder ein Problem gelöst haben, um unsere Sichtweise zu erweitern und neu Handeln zu können. |
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Oszillator Ein Oszillator ist ein schwingungsfähiges System, bei dem ein oder mehrere physikalische (also auch elektromagnetische) Parameter zeitlich wiederholt dieselben Werte annehmen, insbesondere periodische Bewegungen um einen Nullpunkt (Ruhelage). Physikalisch gesehen sind Musikinstrumente Oszillatoren zur Erzeugung von Luftschwingungen. |
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P | |
Polarität Ein Ausdruck in der Philosophie für das Verhältnis sich gegenseitig bedingender Größen. Im Unterschied zum Dualismus geht es bei der Polarität um ein komplementäres Verhältnis von Gegensätzen. Hegel spricht „von einem Unterschied, in welchem die Unterschiedenen untrennbar sind“. Polarität besagt, dass jeder Aspekt dieser Welt aus einem Gegensatzpaar besteht: hell-dunkel, kalt-heiß, schwarz-weiß, Mann-Frau….wobei keine Wertung vorgenommen wird. Kein Pol ist gut oder schlecht. Die Pole sind die zwei gegenüberliegenden Enden derselben Sache, untrennbar zu einer Einheit verbunden. Sie bedingen einander. Es gibt keinen Tag ohne Nacht, kein Heiß ohne Kalt, keine Armut ohne Reichtum. Erst durch die Polarität wird Vielfalt möglich. Sie eröffnet einen Handlungsspielraum mit unendlichen Möglichkeiten. |
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Q | |
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Seele Im heutigen Sprachgebrauch ist die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist Seele weitgehend mit dem Begriff Psyche gleichbedeutend. Seele kann aber auch ein Prinzip bezeichnen, von dem angenommen wird, dass es diesen Vorgängen zugrunde liegt und sie ordnet sowie auch körperliche Vorgänge herbeiführt oder beeinflusst. Die philosophische Auffassung bezieht sich Seele auf ein immaterielles Prinzip, welches das Leben eines Individuums und seine durch die Zeit hindurch beständige Identität bewirkt. Die Weltseele ist ein religiöses und naturphilosophisches Konzept. Es beruht auf der Vorstellung einer Analogie zwischen der Gesamtheit des Kosmos und dem einzelnen Lebewesen, speziell dem Menschen. Das Universum als Makrokosmos soll analog zum Menschen, dem Mikrokosmos, strukturiert sein. Als Lebens- und Bewegungsprinzip wird für beide eine Seele angenommen. So wie man sich ein einzelnes Lebewesen als beseelt und von seiner Einzelseele belebt vorstellt, so wird der Kosmos als lebendiger, mit einer eigenen Seele ausgestatteter Organismus aufgefasst. |
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Sensomotorik Das Zusammenspiel von sensorischen und motorischen Leistungen. Damit ist die unmittelbare Steuerung und Kontrolle der Bewegungen von Lebewesen aufgrund von Sinnesrückmeldungen gemeint. Wahrnehmung des Reizes durch ein Sinnesorgan und motorisches Verhalten stehen in direktem Zusammenhang, diese Prozesse verlaufen parallel, wie z. B. zwischen Augen, Ohr und die gezielten Steuerung von Armbewegung beim Diktat aufnehmen. Sensomotorik ist das Zusammenspiel des Sinnessystem mit den motorischen System. |
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Stress Druck, Anstrengung oder ein Gefühl innerer Aufruhr aufgrund unserer Wahrnehmung oder Reaktion auf Ereignisse oder Zustände. Ein Zustand negativer emotionaler Erregung, der gewöhnlich mit Gefühlen des Unbehagens oder der Angst verbunden ist, die wir den Umständen oder der Situation zuschreiben. |
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Spirale Eine Spirale oder Schneckenlinie ist eine Kurve, die um einen Punkt oder eine Achse verläuft und sich je nach Laufrichtung von diesem/r entfernt oder annähert. Prototypisch ist sie ein Gebilde in der Ebene. Es gibt verschiedene Spiralen z.B. die Archimedisch Spirale, Logarithmische Spirale (Bernoulli), Fibonacci Spirale (in der Natur – der Goldene Schnitt)….Dreidimensionale Spiralen, Konische Spiralen |
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Symbol Der Begriff kommt aus dem Griechischen und heißt „etwas Zusammengefügtes“ oder auch Sinnbild und wird im Allgemeinen für Bedeutungsträger (Zeichen, Wörter, Gegenstände, Vorhersagen… verwendet, die eine Vorstellung meinen (von etwas, das nicht gegenwärtig sein muss). Hier wird das Symbol als Orientierungshilfe benützt. |
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Unendlichkeit Ist ein Begriff des Unbegrenzten. Unendlichkeit ist gleichermaßen grenzenlos wie unbestimmt. Der Begriff wird häufig in der Mathematik benützt. In unserer begrenzten Welt tauchen Phänomene der Unendlichkeit auf z.B. durch Spiegelung. |
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Umschalten Wird verwendet, um die Zeit zu beschreiben, die wir sparen, wenn wir uns von einer ineffizienten mentalen oder emotionalen Reaktion lösen und eine effektivere Wahl treffen können. Umschalten stoppt eine Kettenreaktion, in der Zeit und Energie vergeudet werden, und katapultiert Menschen in einen neuen Bereich des Zeitmanagements, in dem mehr Energie, Effizienz und Erfüllung gegeben sind. |
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Übergangsobjekt Dies ist ein Begriff aus der psychoanalytischen Arbeit. Er öffnet ein Feld zwischen dem Subjektiven und dem Objektiven. Ein Übergangsobjekt kann z.B. die Mutterbrust sein oder aber auch das Schmusetuch oder das Schmustier beim Kleinkind. Ein Objekt gehört zu einem selbst und gleichzeitig ist es auch nicht zu mir gehörig – es ist sowohl ich als auch nicht ich. Dieses Feld ist gekennzeichnet durch die Magie des Kreativen, der Phantasie und wir kennen dieses Feld alle aus unseren kindlichen Spielen – z.B. den Rollen- und Phantasiespielen, aus der magischen Welt des Kindes, wo wir per unserer Gedanken verschiedenste Welten und Realitäten erschaffen können, die wir real erleben. |
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Wahrnehmung Der Akt oder die Fähigkeit, mittels der Sinne zu erfassen; die Art, wie jemand eine Situation oder ein Ereignis betrachtet. Wie wir ein Ereignis oder ein Problem wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir darüber denken, was wir fühlen und wie wir darauf reagieren. Unser Grad an Bewusstheit bestimmt unsere anfängliche Wahrnehmung eines Ereignisses und unserer Fähigkeit, verfügbaren Daten einen Sinn zu verleihen. Die Forschung zeigt, dass sich unsere Wahrnehmung von Situation oft erheblich ändern kann; neue Möglichkeiten und Betrachtungsweisen werden möglich, wenn der Körper, Logik, Verstand und Intellekt harmonisch mit der intuitiven Intelligenz des Herzens verbunden sind. Die Evolutionspädagogik arbeitet mit 7 Wahrnehmungsstufen in der Reihenfolge, wie sie in der evolutionären Entwicklung im Tierreich entstanden sind und sich im Menschen weiterentwickelt haben. Sie stellt die Zusammenhänge her zwischen Körperhaltung-, bewegung, Wahrnehmung, sozialem Verhalten und kognitiver Entwicklung unter der Sichtweise der neurologischen Entwicklung des Gehirns. Lernprobleme und Stress basieren meist auf Wahrnehmungsproblemen. Es entstehen Kommunikationsblockaden in unserem Gehirn. |
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Wertschätzung Eine aktive emotionale Haltung, in der man die Qualität oder Bedeutung dessen, wofür man dankbar ist, deutlich wahrnimmt oder erkennt. Wertschätzung verbessert das physiologische Gleichgewicht. Dies lässt sich an der Funktion des Herz-Kreislauf- und des Immunsystems messen. |
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Wirklichkeit Paul Watzlawik (Kommunikationsforscher) teilt die Wirklichkeit in verschiedene Ordnungen ein: Wirklichkeit der 1. Ordnung ist das, was wir täglich zusammen mit anderen Menschen erleben, was anhand von Experimenten und durch Wiederholungen „überprüfbar“ ist, wie z.B. die Form, Farbe, Duft. Geräusche von bestimmten Objekten. |
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Wirklichkeit der 2. Ordnung ist auf ein Individuum bezogen und mit „Grundannahmen“ zu umschreiben, die wir über die Welt durch Erfahrungen haben. Sie ist eng verbunden mit Sinn und Wertvorstellungen, die wir mit den Dingen an sich verbinden und das Resultat höchst komplexer Kommunikationsvorgänge. | |
Wirklichkeit der 3. Ordnung ist das mehr oder weniger „einheitliche Bild“, das wir aus unseren Erfahrungen heraus erschaffen. Diese Ebene der Wirklichkeit ist identisch mit unserem Weltbild bzw. unserer Weltanschauung. | |
Nach der so genannten Santiago-Theorie von Humberto Maturana und Francisco Varela wird Wirklichkeit durch die verkörperte Erfahrung eines Organismus hervorgebracht. | |
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